Um eine dreidimensionale Figur oder ein Objekt zu erschaffen, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Es wird etwas hinzugefügt, modelliert und weiter bearbeitet. Schritt um Schritt wächst die Figur oder das Objekt und nimmt plastische Formen an. Dies gelingt mit weichen Materilaien, wie zum Beispiel Ton oder auch Gips.
Oder es wird Material weggenommen, es wird Masse entfernt. Aus einem Steinblock oder einem Holzstamm entstehen so durch Abschlagen und Herausschnitzen die Figuren und Objekte, die „darin stecken“. So geschaffene Plastiken und Skulpturen haben eine wesentlich ausgeprägtere Raumwirkung als die „Flachware“ Bild.
In unserem Studiengang Bildhauerei wirst Du nach dem Kennenlernen des jeweiligen Materials in die verschiedenen bildhauerischen Techniken eingeführt (Gusstechniken, Ton-, Stein-, Metall-, Holzbearbeitung). Das Spektrum reicht von den Anfängen der Materialerkundung und dem „Be-greifen“ im wörtlichen Sinne bis hin zur Realisierung situativer Plastiken und raumgreifender Installationen.
Ihre Erfahrungen aus Theorie und Praxis vermittelt uns die Dozentin Alexandra Kapogianni-Beth im Interview.