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  • Dr. Bernd Gülker

5 Fragen an... (IV)

... Anita Wieczorek

Neben Malerei und Collage befasst sich die Dortmunderin hauptsächlich mit dem Holzschnitt. Bei dieser Art der Hochdrucktechnik arbeitet sie mit der Reduktionsmethode, bei der nur ein einziger Druckstock verwendet wird. Dies bedeutet jedoch, dass eine Druckstufe, einmal weggenommen, für immer verloren ist. Daher auch die Bezeichnung "drucken mit verlorener Platte". Es ist immer wieder ein Balanceakt zwischen Verlust und Gewinn. Mit jeder abgetragenen, nie mehr wiederholbaren Schicht, gewinnt das Bild an Tiefe, Farbvielfältigkeit und Lebendigkeit. Anita Wieczoreks Motive sind meist unbelebte Räume und Landschaften, die den Zuschauer mit ihrer meditativen Stimmung und Farbauswahl in ihren Bann ziehen sollen.



An welchen Projekten arbeitest Du gerade?

Mein aktuelles Projekt ist eine Arbeit für den Wettbewerb "Grafik aus Dortmund 2025". Ich gestalte zwei Drucke, mit denen ich vorhabe, mich zu bewerben. Zwei Mal hatte ich schon die Ehre, innerhalb dieses Wettbewerbs in die Ausstellung aufgenommen zu werden, und einmal, 2022, habe ich es in die Endrunde geschafft, mit einem Auftritt im Kalender.

 

Wie würdest Du das Thema Deiner Kunst beschreiben, das Du aktuell verfolgst?

Der Hauptbereich meiner künstlerischen Arbeit dreht sich zur Zeit um den Holzschnitt. Eine zufällige Begegnung mit dieser Technik hat mich "infiziert" . Meine Art des Farbholzschnitts hat sich dabei durch experimentelles Ausprobieren immer weiter entwickelt. Ich habe sowohl verschiedene Materialien für die Druckstöcke, Werkzeuge, wie auch unterschiedliche Farben ausprobiert.

 



Wie hat das Studium am IBKK Deinen Weg bereitet?

Im Studium Malerei und Grafik am IBKK habe ich die Möglichkeit bekommen, mich in unterschiedlichen Techniken auszuprobieren. Mit der Aufgabenstellung, Unterstützung und Kritik der jeweiligen Dozenten konnte ich herauszufinden, welche Richtung am besten zu mir passt, und habe Themen gefunden, an denen ich wachsen konnte.

 

Welche Tipps kannst Du Absolventen des IBKK geben, um am Kunstmarkt zu bestehen?

Die Ausbildung am IBKK hat mich sehr gut auf die "Stolpersteine" des Kunstmarkts vorbereitet. Um darin zu bestehen, ist es hilfreich ein Netzwerk zu bilden, mit befreundeten Künstlern Projekte zu realisieren und sich auch immer wieder selbst zu motivieren und auszuprobieren.

 

Welche schönen Momente verbindest Du mit Deiner Zeit am IBKK?

Für mich war das Studium am IBKK eine tolle Zeit. 'In meiner Studiengruppe haben sich alle sehr gut verstanden. Aus dem gemeinsamen Miteinander entstanden Freundschaften, die bis heute halten. Ich war nicht immer einer Meinung mit meinen Dozenten, aber es hat sehr viel Spaß gemacht und ich konnte sehr viel für mich mitnehmen.

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