GABRIELE RECKHARD

THERE WILL BE LIGHT
Fotografie
50 x 80

Die Arbeit thematisiert ein brennendes Problem unserer Zeit: Sucht / Psychische Erkrankungen. Sich unsichtbar machen - vom Schatten ins Licht treten.
Sucht und Psychische Erkrankungen betreffen Millionen Menschen. Sucht beginnt oft mit einem Glas Wein, einer Pille, ein Grif zur Ablenkung – der Wunsch, einem inneren Schmerz zu entkommen. Was als Lösung scheint, wird zur Falle. Die Grenze zur Abhängigkeit verwischt meist leise und unmerklich.
Viele Betroffene versuchen ihre Krankheit zu verbergen – sich unsichtbar zu machen. Angst, Depression ertragen viele im Stillen, aus Scham, aus Angst vor Stigmatisierung oder Unverständnis. Ein Leben in Dunkelheit.
Die Bilder erzählen von inneren Kämpfen, von Verletzlichkeit (Bild 1-2) – aber auch von Stärke, Hoffnung und dem Mut sich zu befreien (Bild 3). Die gezeigte Arbeit ist ein Versuch, das Unsagbare auszudrücken, einen Einblick zu geben in eine Welt, die für Außenstehende und Angehörige oft schwer zu greifen ist.
Heilung beginnt mit dem Mut sich selbst anzuschauen, sich der „Außenwelt“ zu öfnen. Der Weg aus der Erkrankung ist vor allem ein Kampf gegen sich selbst, gegen Rückfälle, gegen die alten Stimmen im Kopf. Aber mit jedem Schritt wächst die Kraft und aus den Schatten wird langsam Licht. Im besten Fall gelingt es die Dunkelheit und die alten Dämonen abzuschütteln.
Diese Bilder erzählen nicht von Schwäche. Sie erzählen von Mut. Und davon, dass Stärke oft dort beginnt, wo man sich verletzlich zeigt.