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Hybride Kunsttechniken 2025 – wie analoge und digitale Kunst verschmelzen

  • Paula Schmidt
  • 4. Dez.
  • 5 Min. Lesezeit

Achtung Trend? Hybride Kunsttechniken 2025 – wie analog & digital verschmelzen

Wer heute ein Kunststudium oder eine kreative Ausbildung in Betracht zieht, bewegt sich in einer Zeit des Umbruchs. Viele junge Menschen, die nach alternativen Wegen in die Kunstwelt suchen – sei es ohne Abitur, neben dem Beruf oder aus einer völlig anderen Lebenssituation heraus – stellen sich dieselben Fragen:


Wie sieht zeitgemäße Kunst eigentlich aus? Welche Fähigkeiten brauche ich wirklich? Muss ich digital arbeiten können? Und verliere ich dadurch die „echte“ Kunst?


Künstlerisches Hybrid-Setup mit analogem Farbmaterial und digitalem Tablet – Beispiel für die Verschmelzung von analogen und digitalen Techniken 2025

2025 zeichnet sich ein Trend ab, der diese Fragen nicht entschärft, sondern produktiv macht: hybride Kunsttechniken in 2025, also die bewusste Verbindung von analoger und digitaler Praxis. Und genau diese Entwicklung öffnet jungen Künstlerinnen und Künstlern heute Türen, die vor wenigen Jahren noch geschlossen schienen.


Am IBKK sehen wir diesen Trend nicht nur in den Arbeiten der Studierenden, sondern auch in den Anforderungen der Berufswelt. Die Grenzen zwischen Tablet und Skizzenbuch, zwischen Pinsel und Pixel, zwischen Fotografie, Animation und klassischer Zeichnung lösen sich zunehmend auf. Hybrides Arbeiten wird nicht als Kompromiss verstanden, sondern als Erweiterung.


Dieser Artikel zeigt dir, wie hybride Techniken 2025 die Kunst- und Designwelt verändern – und was du daraus für deinen eigenen Weg ins Kunststudium lernen kannst.


Warum hybride Kunsttechniken 2025 kein Trend mehr sind, sondern ein neues Grundprinzip

In den letzten zehn Jahren war die Kunstwelt geprägt von Gegensätzen: analog versus digital, Handwerk kontra Technik, traditionelles Atelier gegen digitale Tools. Zahlreiche junge Menschen dachten, sie müssten sich früh entscheiden:

Entweder ich werde „klassische“ Kunstschaffende – oder ich gehe ins Digitale.


2025 zeigt sich jedoch, dass diese Vorstellung überholt ist. Hybridität ist kein Stil und keine Nische – sie ist ein neues Grundprinzip zeitgenössischer künstlerischer Arbeit. Der Grund ist einfach:


  • Digitale Tools werden intuitiver, zugänglicher und natürlicher in den künstlerischen Prozess integriert.

  • Analoges Arbeiten wird wieder bewusster verwendet, um Tiefe, Materialität und Authentizität zu erzeugen.

  • Künstler:innen profitieren davon, zwischen beiden Welten zu wechseln – je nach Idee, Projekt oder Ausdrucksform.


Vor allem aber wird deutlich: Wer beides beherrscht, ist flexibler, experimentierfreudiger und selbstbestimmter.

Und genau das suchen junge Menschen, die einen alternativen Weg ins Kunststudium gehen möchten – ein System, das sie nicht einschränkt, sondern öffnet.


Wie hybride Techniken heute entstehen – Beispiele aus dem Atelier

Der Prozess einer modernen künstlerischen Arbeit sieht selten linear aus. Stattdessen entsteht eine Art Pingpong zwischen verschiedenen Medien. Die folgenden Beispiele stammen aus realen Prozessen junger (angehender) Künstler:innen, wie man sie auch am IBKK erleben kann:


Beispiel 1: Die Skizze wandert durch mehrere Welten

  1. Erste Idee im analogen Skizzenbuch

  2. Weiterbearbeitung als digitale Collage auf dem Tablet

  3. Experiment im 3D-Modelling-Tool

  4. Rücktransfer auf Papier – z. B. als Linolschnitt oder Siebdruck

  5. Digitale Überlagerung für Animationen oder Social-Media-Werke


Dieser Kreislauf wäre vor zwanzig Jahren unvorstellbar gewesen.

Heute ist er Standard.


Beispiel 2: Traditionelle Malerei trifft digitale Textur

Eine Studentin der Malerei beginnt mit einem klassischen Acryluntergrund. Dann:


  • fotografiert sie einzelne Elemente

  • generiert digitale Texturen

  • projiziert diese zurück auf die Leinwand

  • übermalt sie intuitiv


Entstanden ist kein „Digital Painting“ – sondern ein hybrides Werk, das beide Welten gleichberechtigt integriert.



Beispiel 3: Druckgrafik + KI + Handzeichnung

Druckgrafische Techniken wie Monotypie, Radierung oder Siebdruck erleben eine Renaissance. Sie werden mit KI-gestützten Bildvarianten und handgezeichneten Ergänzungen kombiniert. Kein Medium dominiert – das Material und die Idee entscheiden.


Warum dieser Trend vielen den Einstieg ins Kunststudium erleichtert

Menschen, die alternative Wege ins Kunststudium suchen – etwa ohne Abitur, nach einer beruflichen Phase oder aus kreativen Hobbys heraus – profitieren besonders von hybriden Arbeitsweisen. Warum?


A) Einstieg ohne elitären Druck

Viele glauben, sie müssten bereits „perfekt“ zeichnen können, um ein Kunststudium zu beginnen. Hybride Techniken zeigen das Gegenteil:

Nicht Perfektion entscheidet, sondern Offenheit im Prozess.


B) Digitale Erfahrung aus dem Alltag wird zur Ressource

Viele junge Menschen haben Erfahrungen aus Videospielen, Content Creation, Social Media, Fotobearbeitung – unbewusst ist das bereits visuelle Gestaltungspraxis.


C) Analoge Neugier kann sich digital erweitern

Wer gern zeichnet, malt oder collagiert, findet im Digitalen neue Wege – ohne seine Wurzeln zu verlieren.


D) Man braucht keinen „klassischen“ Kunsthintergrund

Hybride Werke entstehen durch Kombination – und gerade Quereinsteiger:innen verbinden oft Welten, die Studierende aus rein künstlerischen Biografien nicht sehen.


E) Am IBKK ist diese Arbeitsweise Teil des Konzepts

Die Studiengänge Malerei & Grafik, Visual Arts, Digital Painting, aber auch ein Besuch der Paper Print oder freie Kurse im Illustrationsbereich fördern bewusst das Zusammenspiel beider Techniken.


Was Studierende am IBKK lernen, das für hybride Kunst 2025 zentral ist

Viele Ausbildungsstätten trennen analog und digital weiterhin scharf.

Das IBKK geht einen anderen Weg: Die Kombination beider Welten wird gezielt gefördert. Studierende lernen dort:


  • klassische Grundtechniken (Zeichnung, Malerei, Druckgrafik)

  • digitale Kompetenz (Grafikprogramme, Illustration, Animation, KI-gestützte Tools)

  • Materialverständnis (Papier, Leinwand, Stoff, Druckoberflächen)

  • visuelle Strategie (Komposition, Storytelling, Farblehre)

  • experimentelle Methoden (Mixed Media, hybride Prozesse, Projektion, Collage)


Diese Kombination ist genau das, was der aktuelle Trend verlangt.

Wer heute in die Kunst- und Designwelt einsteigen möchte, braucht keine lineare Entwicklung, sondern die Fähigkeit, verschiedene Medien zu verbinden.


Was du sofort ausprobieren kannst, um hybrid zu arbeiten – einfache Übungen für Studieninteressierte

Diese Mini-Experimente helfen dir, direkt in hybride Prozesse einzusteigen – unabhängig von deinem Hintergrund:


Übung 1: Analog beginnen, digital erweitern


  1. Zeichne eine einfache Schwarzweiß-Skizze.

  2. Fotografiere sie oder scanne sie ein.

  3. Ergänze Farbverläufe, Muster oder digitale Schatten.

  4. Drucke beides aus und vergleiche: Was wirkt stärker?


Übung 2: Digitale Collage + analoge Übermalung


  1. Erstelle eine digitale Collage aus Fotos, Screenshots oder Texturen.

  2. Drucke sie aus.

  3. Überarbeite sie malerisch oder zeichnerisch.

So entstehen komplexe Mixed-Media-Arbeiten.


Übung 3: Druckgrafik + digitale Animation


  1. Erstelle einen einfachen Monotypie-Druck.

  2. Fotografiere die einzelnen Schritte.

  3. Setze sie zu einer Mini-Animation zusammen.

Diese Methode nutzen heute viele Künstler:innen für Social Media und Portfolio-Aufbau.


Die Zukunft gehört denen, die beides beherrschen – und beides verbinden

Es gibt kaum einen Bereich in der kreativen Arbeitswelt, in dem hybride Fähigkeiten nicht gefragt sind:


  • Editorial Design

  • Game Art

  • Illustration

  • Animationsfilm

  • Kunsttherapeutische Praxis

  • Selbstständige künstlerische Position

  • Kunstdruck & Druckgrafik

  • Visuelle Kommunikation

  • Textile Kunst in Verbindung mit digitalen Prozessen


2025 zeigt klar:

Analog ist nicht „alt“, digital ist nicht „neu“. Die Zukunft entsteht dort, wo beides zusammenfließt.


Wer den Mut hat, frei zwischen Werkzeugen zu wechseln, wird nicht nur vielseitiger – sondern vor allem authentischer in seiner künstlerischen Handschrift.


Stimmen aus dem IBKK – was Studierende über hybrides Arbeiten sagen


Das sagt eine Studentin von uns:

„Ich kam aus der reinen Digitalwelt – Photoshop, iPad, KI. Am IBKK habe ich gelernt, dass ein Bleistift manchmal die bessere Idee ist. Jetzt verbinde ich beides – und erst dadurch habe ich meinen Stil gefunden.“

Fazit: Hybride Techniken sind kein Trend – sie sind deine Chance auf einen eigenen Weg

Wer einen alternativen Einstieg in die Kunstwelt sucht – sei es über ein berufsbegleitendes Studium, ohne Abitur oder nach einer kreativen Pause – findet in hybriden Techniken eine enorme Freiheit.


Du musst dich nicht für eine Welt entscheiden.

Du darfst beide nutzen.


Und genau das wird dich in Zukunft stärken – künstlerisch, beruflich und persönlich.



Bereit, selbst hybrid zu arbeiten?

Am IBKK lernst du nicht nur klassische Techniken wie Zeichnung, Malerei oder Druckgrafik – du lernst auch digitale Methoden, die deine künstlerische Handschrift erweitern. Genau diese Kombination macht heute den Unterschied.






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