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Sucht & Kunsttherapie zieht ins Galeriehaus ein – Kunst, die bewegt

  • Paula Schmidt
  • 22. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Neue Ausstellung am IBKK: Wenn Kunst zum Gespräch wird

Nach der erfolgreichen Präsentation in der E.ON-Konzernzentrale in Essen zieht die Ausstellung „Sucht & Kunsttherapie“ nun ins Kunst- und Galeriehaus des IBKK Design- und Kunstzentrums nach Bochum. Vom 25. Oktober bis zum 8. November 2025 wird dort gezeigt, wie Kunst Brücken baut – zwischen Menschen, Emotionen und gesellschaftlichen Themen.


Ausstellungsansicht der IBKK-Schau „Sucht & Kunsttherapie“ im lichtdurchfluteten Galeriehaus Bochum – Werke aus den kunsttherapeutischen Studiengängen.
Werk - Roger Conze

Was in Essen begann, wird in Bochum weitergeführt: ein Dialog über die Kraft kreativer Ausdrucksformen im Umgang mit Sucht, Selbstreflexion und Heilung. Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Studierenden und Absolvent:innen der kunsttherapeutischen Studiengänge am IBKK Design- und Kunstzentrum – Werke, die berühren, irritieren, aufrütteln und zugleich Hoffnung spenden.

Im offenen, lichtdurchfluteten Ambiente des Galeriehauses wird das Thema noch einmal neu erfahrbar. Wo in Essen der Fokus auf der öffentlichen Begegnung lag, entsteht in Bochum ein Raum der Nähe: ein Ort für persönliche Gespräche, Inspiration und künstlerischen Austausch.


Kunst als Spiegel: Wie kreative Prozesse Heilung fördern

Die Ausstellung „Sucht & Kunsttherapie“ zeigt eindrucksvoll, dass Kunst mehr ist als Ästhetik. Sie ist eine Form der Kommunikation, die dort beginnt, wo Worte enden. Jedes ausgestellte Werk erzählt eine individuelle Geschichte – von der Auseinandersetzung mit inneren Konflikten, von der Suche nach Kontrolle und vom Loslassen.


Im Kontext der Kunsttherapie-Studiengänge am IBKK wird Kunst als heilender Prozess verstanden. Farben, Materialien und Formen werden zu Werkzeugen innerer Selbstbegegnung. Künstlerisches Schaffen ermöglicht, emotionale Zustände sichtbar zu machen, Distanz zu schaffen und Veränderung einzuleiten.

„In der Kunsttherapie geht es nicht darum, schöne Bilder zu malen“, erklärt eine Dozentin des IBKK. „Es geht darum, das Unsichtbare sichtbar zu machen – das, was in einem Menschen wirkt, auszudrücken und dadurch zu transformieren.“

Die Ausstellung im Galeriehaus bietet dafür den idealen Rahmen. Besucher:innen erleben Kunstwerke, die auf ehrliche, unmittelbare Weise von persönlichen Erfahrungen mit Abhängigkeit, Angst und Heilung erzählen. Sie zeigt, dass kreative Arbeit nicht nur Reflexion ist, sondern auch ein Akt der Selbstermächtigung.


Viele der ausgestellten Werke entstanden im Rahmen von Studienprojekten am IBKK – eine enge Verbindung von Lehre, künstlerischer Praxis und therapeutischem Ansatz. Damit wird deutlich, wie tief Kunsttherapie im Ausbildungskonzept des Instituts verankert ist.


Ein Ort der Begegnung – und des Dialogs in der Kunsttherapie

Mit der Ausstellung „Sucht & Kunsttherapie“ öffnet das IBKK sein Galeriehaus einmal mehr als Forum für gesellschaftlich relevante Kunst. Hier kommen Kunstschaffende, Studierende, Therapeut:innen und Interessierte ins Gespräch – über die Rolle von Kunst in psychischen Prozessen, über Verantwortung, Sensibilität und Empathie.


Das Begleitprogramm zur Ausstellung umfasst Künstler:innengespräche und einen offenen Austauschabend, bei dem Besucher:innen Einblicke in den Entstehungsprozess der Werke erhalten. Dabei wird deutlich, wie Kunst zu einer Brücke zwischen Therapie, Wissenschaft und Alltag wird.


Besonders spannend ist der Perspektivwechsel: Nicht nur Betroffene oder Kunsttherapeut:innen kommen zu Wort, sondern auch jene, die sich wissenschaftlich mit Kreativität und psychischer Gesundheit beschäftigen. Damit entsteht ein multidimensionaler Dialog, der das Verständnis von Kunst erweitert – als Medium der Reflexion, des Trosts und der Hoffnung.

Das IBKK macht mit dieser Ausstellung deutlich, dass Bildung, Therapie und Kunst keine getrennten Bereiche sind, sondern sich gegenseitig ergänzen. So wird das Galeriehaus zum Ort, an dem man sehen, fühlen und verstehen kann, was Kunst bewirken kann – auf individueller wie auf gesellschaftlicher Ebene.


Fazit: Kunst, die wirkt – und weiterwirkt

Die Ausstellung „Sucht & Kunsttherapie“ ist kein Abschluss, sondern ein Zwischenschritt. Sie markiert einen Prozess, der mit dem kreativen Ausdruck beginnt und im Bewusstsein der Besucher:innen weitergeht.

Wir möchten mit Projekten wie diesem eine Plattform schaffen, auf der Kunst, Bildung und Therapie miteinander verschmelzen. Hier wird sichtbar, dass Kreativität kein Selbstzweck ist, sondern ein Werkzeug, um das Leben zu begreifen – und es zu gestalten.

Wer die Ausstellung im Galeriehaus besucht, begegnet Kunst, die bewegt. Nicht, weil sie laut ist, sondern weil sie ehrlich ist.


Besuche die Ausstellung „Sucht & Kunsttherapie“ im Galeriehaus des IBKK Design- und Kunstzentrums in Bochum. Erlebe Kunst, die Heilung sichtbar macht und neue Perspektiven eröffnet.





FAQ zur Ausstellung


Wann findet die Ausstellung statt?

Vom 25. Oktober bis 8. November 2025 im Kunst- und Galeriehaus des IBKK in Bochum.


Was ist das Thema der Ausstellung?

Die Verbindung von Sucht, künstlerischem Ausdruck und kunsttherapeutischen Prozessen.


Wer sind die beteiligten Künstler:innen?

Studierende und Absolvent:innen der kunsttherapeutischen Programme des IBKK, sowie Mitglieder:innen der BiK (Bund internationaler Künstler e.V.)


Wo befindet sich das Galeriehaus?

Auf dem Campus des IBKK Design- und Kunstzentrums in Bochum.


Kann man die Werke erwerben?

Einige Werke stehen zum Verkauf. Informationen erhalten Besucher:innen vor Ort.


Ist der Eintritt frei?

Der Eintritt ist kostenfrei.


Was ist das Ziel der Ausstellung?

Bewusstsein schaffen für die Bedeutung von Kunst in Heilungsprozessen und gesellschaftlichen Dialogen.


Wie ist der Bezug zum IBKK-Studium?

Viele Werke entstanden im Rahmen der Studiengänge Kunsttherapie und Malerei & Grafik  des IBKK.


Wie kann ich selbst Kunsttherapie studieren?

Informationen zu den berufsbegleitenden Studiengängen findest du unter www.ibkk-design-kunstzentrum.de/studiengaenge/kunsttherapie

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