Die 10 größten Mythen über ein Kunststudium – was wirklich zählt
- Paula Schmidt
- vor 1 Tag
- 4 Min. Lesezeit
Über kaum ein anderes Studienfach gibt es so viele Vorurteile wie über die Kunst. Manche stellen sich Studierende als kreative Freigeister vor, die den ganzen Tag malen, während andere das Studium als brotlose Selbstverwirklichung abtun. Wieder andere glauben, dass man dafür mit einem „angeborenen Talent“ gesegnet sein muss oder dass es nur für eine kleine Elite zugänglich ist.
Doch wie sieht die Realität tatsächlich aus?
Wer Kunst studieren möchte, braucht weder ein Wunderkind zu sein noch damit rechnen, nach dem Abschluss ohne Perspektive dazustehen. Am IBKK Design- und Kunstzentrum erleben wir täglich, wie vielfältig ein Kunststudium ist – und wie sehr es junge Menschen auf künstlerische wie berufliche Wege vorbereitet.
Zeit also, mit den größten Kunststudium Mythen aufzuräumen.

Mythos 1: „Man braucht außergewöhnliches Talent, sonst hat man keine Chance.“
Talent ist hilfreich, aber es ist nur der Anfang. Ein Studium lebt von Disziplin, Neugier und der Bereitschaft, zu lernen. Viele Studierende kommen mit einer Leidenschaft, aber noch wenig Technik ins IBKK – und entwickeln sich Schritt für Schritt.
Eine Studentin erinnert sich: „Am Anfang konnte ich kaum mit Öl umgehen. Ich dachte, das sei nichts für mich. Heute sind großformatige Ölbilder mein Markenzeichen.“
Das zeigt: Talent ist ein Funke, aber Technik und Übung sind das Feuerholz, das ihn zum Brennen bringt.
Mythos 2: „Ein Kunststudium ist nur etwas für Träumer:innen.“
Die Realität: Kunst ist Arbeit. Leinwände schleppen, Stunden im Atelier verbringen, an Konzepten feilen – das alles gehört dazu. Künstlerisches Schaffen erfordert nicht nur Kreativität, sondern auch Durchhaltevermögen.
Viele Projekte sind Teamarbeit, oft mit festen Deadlines. Im Studium am IBKK lernen Studierende daher früh, Kunst nicht nur als Inspiration, sondern als strukturierte Praxis zu verstehen.
Mythos 3: „Nach dem Studium bleibt nur das Atelier.“
Das Atelier ist für viele ein wichtiger Ort, aber längst nicht der einzige. Kunst eröffnet vielfältige Berufsfelder: Grafik- und Kommunikationsdesign, Kunstpädagogik, Kunsttherapie, Kulturmanagement, digitale Medien.
Ein Absolvent erzählt: „Ich habe mit Malerei angefangen, aber heute arbeite ich in einem interdisziplinären Projekt, das Kunst und Architektur verbindet. Das Studium hat mir die Offenheit dafür gegeben.“
Mythos 4: „Ohne Abitur kann man kein Kunststudium beginnen.“
Das stimmt nicht. Am IBKK ist es möglich, auch Kunst zu studieren, wenn man kein klassisches Abitur mitbringt. Entscheidender als formale Bildungsabschlüsse ist die Motivation, künstlerisch zu arbeiten. Arbeitsproben, Eigeninitiative und Persönlichkeit zählen oft mehr als Schulnoten.
Mythos 5: „Ein Kunststudium bringt keine praktischen Fähigkeiten.“
Falsch. Neben künstlerischen Techniken erwerben Studierende viele Fähigkeiten, die in anderen Berufen gefragt sind: Projektorganisation, Kommunikation, Selbstreflexion, Teamarbeit.
Viele berichten später, dass genau diese „unsichtbaren Kompetenzen“ ihnen geholfen haben, beruflich Fuß zu fassen.
Mythos 6: „Kunst kann man nicht lernen, man hat es oder nicht.“
Auch das ist ein hartnäckiges Vorurteil. Natürlich ist Kreativität individuell. Aber wie man Ideen sichtbar macht, wie man mit Materialien arbeitet oder wie man Werke in einen Kontext stellt – all das lässt sich erlernen.
Ein Student sagte einmal: „Ich hatte viele Ideen, aber erst im Studium habe ich Werkzeuge gefunden, sie umzusetzen.“
Mythos 7: „Ein Kunststudium ist brotlose Kunst.“
Die Vorstellung, dass man mit Kunst nicht leben kann, hält sich hartnäckig. Tatsächlich gibt es Absolvent:innen, die freischaffend erfolgreich sind, andere arbeiten in Bildungseinrichtungen, im Design oder im Kulturmanagement.
Kunst ist kein einfacher Weg – aber er ist vielfältig und bietet Chancen, wenn man ihn professionell angeht.
Mythos 8: „Man lernt nur Malen und Zeichnen.“
Das gilt vielleicht für das Bild in vielen Köpfen, nicht aber für ein modernes Kunststudium. Am IBKK gehören auch digitale Medien, Fotografie, Druckgrafik, Installationen oder Performance zu den Inhalten.
So entwickeln Studierende nicht nur klassische Fertigkeiten, sondern auch interdisziplinäre Kompetenzen, die in einer digitalen Welt unverzichtbar sind.
Mythos 9: „Kunst ist nicht mit Alltag oder Beruf vereinbar.“
Viele glauben, dass ein Kunststudium nur Vollzeit und mit völliger Hingabe möglich ist. Am IBKK gibt es jedoch auch berufsbegleitende Studiengänge und Weiterbildungen. Kunst kann so mit Familie oder Beruf kombiniert werden.
Mythos 10: „Kunst ist nur Selbstverwirklichung ohne gesellschaftliche Relevanz.“
Kunst ist immer Teil der Gesellschaft. Sie regt Diskussionen an, hinterfragt Normen, bringt Menschen zusammen. Viele Absolvent:innen greifen in ihren Projekten aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität oder soziale Gerechtigkeit auf. Kunst ist nicht nur Spiegel, sondern auch Impulsgeberin.
Fazit – Zwischen Klischee und Realität
Ein Kunststudium ist kein Selbstläufer, aber auch kein unerreichbarer Traum. Es ist ein Weg, der künstlerische Praxis, Persönlichkeitsentwicklung und berufliche Perspektiven verbindet.
Am IBKK Design- und Kunstzentrum erleben Studierende, dass Kunst mehr bedeutet als Talent: Sie ist eine Haltung, eine Arbeitspraxis und eine Chance, mit Kreativität die Welt zu gestalten.
Du willst Kunst studieren und wissen, was dich wirklich erwartet?
Am IBKK lernst du praxisnah, individuell und vielseitig – ganz ohne Mythen.
FAQ – Häufige Fragen zu Mythen rund um das Kunststudium
Brauche ich unbedingt Talent für ein Kunststudium?
Talent ist hilfreich, aber entscheidend sind Motivation, Offenheit und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln.
Welche Karrierewege gibt es nach dem Studium?
Neben der freien Kunst bieten sich Berufe in Design, Kunstpädagogik, Kunsttherapie, Kulturmanagement und digitalen Medien an.
Kann ich Kunst auch ohne Abitur studieren?
Ja, am IBKK ist das möglich. Entscheidend sind Arbeitsproben und Engagement, nicht allein der Schulabschluss.
Was lernt man im Kunststudium außer künstlerischen Techniken?Projektmanagement, Kommunikation, Selbstorganisation und Kritikfähigkeit gehören zu den zentralen Kompetenzen.
Ist Kunst wirklich ein „brotloser“ Beruf?
Nein. Wie in jedem Berufsfeld hängt der Erfolg von Einsatz, Netzwerken und professioneller Haltung ab. Viele Absolvent:innen leben erfolgreich von ihrer Arbeit.