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Studieren neben dem Beruf – wie ein berufsbegleitendes Kunststudium funktioniert

  • Paula Schmidt
  • 13. Sept.
  • 4 Min. Lesezeit

Wer davon träumt, Kunst zu studieren, stößt schnell auf ein Hindernis: das Leben selbst. Job, Familie, Miete, Verpflichtungen – wie soll man da noch Zeit für ein Studium finden? Viele geben den Traum früh auf oder verschieben ihn in eine unbestimmte Zukunft. Doch ein berufsbegleitendes Kunststudium eröffnet eine Alternative: Es zeigt, dass man beides haben kann – Sicherheit im Beruf und gleichzeitig ein Studium, das Kreativität, künstlerische Entwicklung und persönliche Entfaltung ermöglicht.


Person liest im Regal sitzend das Design-Buch ‚Visual Grammar‘ von Christian Leborg – Inspiration und Theorie für Grafikdesign und Kommunikationsdesign
Foto von Kelly Sikkema auf Unsplash



Das berufsbegleitende Kunststudium am IBKK Design- und Kunstzentrum in Bochum ist genau für Menschen gedacht, die ihren Alltag nicht auf den Kopf stellen können oder wollen, die aber dennoch ihre Leidenschaft für Malerei, Grafik, Kommunikationsdesign oder Kunsttherapie ernst nehmen möchten. Es geht nicht um eine reduzierte „Light-Version“ des Kunststudiums, sondern um eine Studienform, die Kunst mit den realen Bedingungen des Lebens verbindet.


Warum ein berufsbegleitendes Kunststudium heute relevanter ist denn je

Die Arbeitswelt verändert sich rapide. Kreativität, Flexibilität und eigenständiges Denken sind Kompetenzen, die in nahezu jeder Branche gefragt sind. Wer künstlerisch arbeitet, trainiert genau diese Fähigkeiten: den Blick über den Tellerrand, das Entwickeln neuer Lösungen, das Aushalten von Unsicherheit.

Berufsbegleitend zu studieren bedeutet deshalb nicht nur, einen Studienabschluss zu erlangen oder das eigene Portfolio zu erweitern. Es bedeutet, Kunst in den Alltag zu integrieren und die eigenen beruflichen wie persönlichen Fähigkeiten zu bereichern.


Viele Studierende am IBKK berichten, dass ihr Studium nicht nur der Grundstein für eine künstlerische Karriere war, sondern auch ihre Arbeit im bisherigen Beruf verändert hat: Mehr Kreativität in Problemlösungen, ein geschärftes Gespür für visuelle Kommunikation und die Fähigkeit, Projekte ganzheitlicher zu betrachten.

Eine Absolventin erzählt:„Ich war viele Jahre im Marketing tätig und habe mich oft nach mehr künstlerischer Freiheit gesehnt. Durch das berufsbegleitende Studium am IBKK konnte ich mich neu ausrichten. Heute arbeite ich teilweise selbstständig als Kommunikationsdesignerin und nutze gleichzeitig meine gestalterischen Fähigkeiten im Unternehmen, in dem ich weiterhin angestellt bin. Es ist die perfekte Balance.“


Wie funktioniert ein berufsbegleitendes Kunststudium in der Praxis?

Die größte Sorge vieler Interessierter ist die Organisation. Kann man wirklich Arbeit, Familie und Studium unter einen Hut bringen? Die Antwort lautet: Ja – wenn das Studium strukturiert, flexibel und praxisnah organisiert ist.

Am IBKK bedeutet das:


  • Wochenendmodule: Anstatt an jedem Werktag ins Atelier kommen zu müssen, finden viele Veranstaltungen gebündelt statt. So können Berufstätige gezielt planen und müssen nicht kontinuierlich Urlaub nehmen.

  • Individuelle Betreuung: Dozent:innen begleiten die Studierenden eng, geben Feedback zu künstlerischen Arbeiten und helfen dabei, Projekte an die persönliche Situation anzupassen.

  • Integration in den Alltag: Viele Aufgaben lassen sich direkt mitbringen oder im heimischen Atelier umsetzen. Wer beispielsweise Malerei studiert, kann Werke auch zuhause anfertigen und später im Unterricht besprechen.

  • Digitale Ergänzungen: Gerade in den letzten Jahren wurden Online-Formate ergänzt, die die Teilnahme erleichtern. So kann man Theorieeinheiten flexibel verfolgen und sich vor allem im Präsenzunterricht auf die Praxis konzentrieren.


Ein berufsbegleitendes Kunststudium ist damit kein zweitrangiger Ersatz, sondern eine eigenständige Studienform, die Berufstätigen ermöglicht, ihre Leidenschaft strukturiert zu leben.


Chancen, Mehrwerte und Perspektiven

Ein berufsbegleitendes Kunststudium ist anspruchsvoll – aber es bietet enorme Chancen:


  1. Persönliche Entfaltung

    Kunst zu studieren bedeutet, die eigene Wahrnehmung, Ausdruckskraft und Kreativität zu entwickeln. Wer berufsbegleitend studiert, integriert diese Entwicklung bewusst in sein Leben – und spürt oft, wie bereichernd dieser Prozess auch für andere Lebensbereiche ist.

  2. Berufliche Weiterentwicklung

    Künstlerische Kompetenzen sind in vielen Branchen gefragt: visuelles Denken, Empathie, kreative Problemlösung. Studierende berichten, dass sie durch ihr Studium auch im bisherigen Beruf aufsteigen konnten – weil sie neue Perspektiven einbrachten.

  3. Karriereoptionen in der Kunst

    Viele nutzen das Studium, um den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen, ein Atelier zu gründen oder als Künstler:in sichtbar zu werden. Ein berufsbegleitendes Studium ermöglicht diesen Übergang Schritt für Schritt, ohne sofort die finanzielle Sicherheit aufzugeben.

  4. Netzwerke und Sichtbarkeit

    Das Studium bietet Kontakte zu Dozent:innen, Kommiliton:innen und Institutionen. Diese Netzwerke sind entscheidend, um später Ausstellungen zu realisieren, Aufträge zu bekommen oder Kooperationen einzugehen.


Ein Absolvent des IBKK fasst zusammen:„Für mich war das Studium neben dem Beruf wie ein zweites Leben – ein Raum, in dem ich frei denken und arbeiten konnte. Es hat mich nicht nur künstlerisch, sondern auch als Mensch verändert.“


Herausforderungen – und wie man sie meistert

Natürlich bringt ein berufsbegleitendes Studium Herausforderungen mit sich. Zeitmanagement, Energiehaushalt und Selbstorganisation sind gefragt. Viele Studierende am IBKK berichten aber, dass sie gerade daran gewachsen sind.

Tipps aus der Praxis:


  • Feste Zeitfenster blocken: Wer Kunst im Kalender genauso ernst nimmt wie einen beruflichen Termin, schafft Verbindlichkeit.

  • Unterstützung suchen: Familie und Freundeskreis frühzeitig einbeziehen, damit Verständnis und Rückhalt da sind.

  • Prioritäten setzen: Nicht jeder Abend muss perfekt durchgeplant sein. Lieber regelmäßig kleinere Arbeitsschritte machen als selten große.

  • Räume schaffen: Ob ein kleines Atelier zuhause oder ein Arbeitsplatz am IBKK – feste Orte helfen, Kunst in den Alltag zu integrieren.


So wird das berufsbegleitende Kunststudium nicht zur Belastung, sondern zu einer Bereicherung des Lebens.


Kunst studieren am IBKK – ein Ort, der beides versteht

Das IBKK Design- und Kunstzentrum ist seit Jahrzehnten darauf spezialisiert, Kunst nicht nur als Vollzeitstudium anzubieten, sondern auch Studienmodelle für Berufstätige zu entwickeln. Die Dozent:innen sind erfahrene Künstler:innen und Gestalter:innen, die die Balance zwischen künstlerischem Anspruch und praktischer Vereinbarkeit kennen.

Hier wird Kunst nicht als abgehobene Welt verstanden, sondern als Teil des Lebens – zugänglich für alle, die ernsthaft kreativ arbeiten wollen.


Du möchtest deinen Beruf nicht aufgeben, aber trotzdem Kunst studieren? Das IBKK zeigt dir, wie du beides verbinden kannst.





FAQ – Berufsbegleitendes Kunststudium


Wie viel Zeit muss ich pro Woche investieren?

Das ist sehr individuell und vor allem abhängig von Projekten und persönlicher Geschwindigkeit. Dank Blockseminaren bleibt der Aufwand planbar.


Kann ich auch ohne Abitur berufsbegleitend Kunst studieren?

Ja. Am IBKK ist ein Studium auch ohne Abitur möglich. Entscheidend ist die künstlerische Eignung, die durch Arbeitsproben und Gespräche nachgewiesen wird.


Welche Studiengänge sind berufsbegleitend möglich?

Am IBKK können unter anderem Malerei & Grafik, Visual Arts oder Kunsttherapie berufsbegleitend studiert werden. Lass dich gerne von uns beraten.


Bekomme ich einen anerkannten Abschluss?

Ja. Die Abschlüsse des IBKK sind von der Bezirksregierung Arnsberg anerkannt und eröffnen sowohl künstlerische als auch berufliche Perspektiven.


Wie finanziere ich ein berufsbegleitendes Kunststudium?

Viele Studierende finanzieren das Studium über ihr laufendes Einkommen. Zusätzlich gibt es je nach persönlicher Situation Fördermöglichkeiten.


Ist es nicht zu anstrengend, neben dem Beruf noch zu studieren?

Es ist herausfordernd, aber machbar – und viele berichten, dass die Kunst ihnen Energie zurückgibt. Sie wird nicht als zusätzliche Last, sondern als Quelle der Inspiration empfunden.

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